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20-05-04
SARS-CoV-2 Bulletins
  1. Die von Prof. Dr. Streeck in der Gemeinde Gangelt, Kreis Heinsberg durchgeführte Studie in Bezug auf die Dunkelziffer der Infektionen mit SARS-COV-2 ist nun mit dem vorläufigen Endergebnis verfügbar. Mit Verweis auf die Bulletins 20-04-28 2. und 20-04-15 3. bestätigt die Studie im Wesentlichen die Zwischenergebnisse. In der Zusammenfassung der Studie wurde für die Gemeinde Gangelt schließlich eine Mortalitätsrate (IFR) von 0.36% festgestellt. Der Fehlerbereich wird mit 0.29% bis 0.45% angegeben. Die Zahl der tatsächlich Infizierten liegt in etwa um Faktor 5 höher als sie mittels der früheren, eingeschränkten Testreihen durch das RKI ermittelt wurde. Infolge ergibt sich eine deutlich niedrigere, relative Anzahl der an durch CoViD-19 verursachten Todesfälle.
  2. Der tägliche Lagebericht des RKI zum 02. Mai 2020 weist insgesamt 6.575 Todesfälle in Zusammenhang mit der CoViD-19 Erkrankung aus. 87% der Verstorbenen waren dabei 70 Jahre oder älter, siehe Seite 5, klinische Aspekte. Das RKI ermittelt die Mortalitätsrate auf Basis der eingeschränkten Testreihen zu 4.1%. Ein Bezug zu der durch die Heinsberg Studie annehmbar gewordenen, hohen Dunkleziffer kann mangels valider Daten nicht hergestellt werden.
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20-05-01
SARS-CoV-2 Bulletins
  1. Eine Arbeitsgruppe der Berliner Charité um Herrn Prof. Drosten veröffentlicht eine Studie, die anzeigt, dass die Virenlast, also die Menge der Viren, die sich während einer Erkrankung mit CoViD-19 im Körper ansiedelt, im Wesentlichen unabhängig vom Alter der Patienten ist. Im Rahmen der gesellschaftlichen Debatte legt dieses Ergebnis nahe, dass Kinder insofern ebefalls uneingeschränkt als Überträger anzusehen sind auch wenn sie anscheinend nur sehr selten unter schweren Verläufen der Krankheit leiden.
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20-04-28
SARS-CoV-2 Bulletins
  1. Der Weltwoche Herausgeber Roger Köppel stellt in seinem Artikel Der Spuk muss ein Ende haben die Frage, ob "der Corona-Frühling 2020 in die Geschichte eingehen wird als massenpsychologisches Hysteriephänomen, das mehr Existenzen ruiniert als die Krankheit, die allerdings ganzen Gesellschaften und ihren Regierungen vorübergehend den Verstand raubte".
  2. Independent Wings erhält im Zusammenhang mit dem Bulletin 3, Absatz 3 vom 20-04-15 den Hinweis auf einen Artikel des Spiegel Online in welchem insbesondere die Unsicherheit der verfügbaren Antikörpertests diskutiert wird dahingehend, ob diese wirklich in der Lage sind SARS-COV-2 Infektionen nachzuweisen oder aber ob diese fälschlicher Weise auch andere Erkrankungen als SARS-COV-2 positiv ausweisen. Eine daraufhin erweiterte Recherche von Independent Wings findet einen Artikel des Tagesspiegel vom 10. April 2020 auf, in dem ein auf Seite 4 kommentiertes Gespräch zwischen Welt Online und Herrn Prof. Streeck bereits explizit Stellung bezieht zu der Kritik hinsichtlich der in der Heinsberg Studie verwendeten Antikörpertests:
"Zeit Online" erreichte Hendrik Streeck am Abend telefonisch. Er sagte, der verwendete Test könne – natürlich mit einer gewissen Fehlertoleranz – sehr wohl zwischen einer Infektion mit Sars-CoV-2 und anderen Coronaviren unterscheiden. Die Lübecker Firma Euroimmun, die den Antikörpertest, der in der Heinsberg-Studie genutzt wurde, hergestellt hat, habe diesen zuvor an 1.600 Seren von Blutspendern überprüft, so Streeck.
Gehe man davon aus, dass vielleicht fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung schon einmal mit anderen Coronaviren als SarsCoV-2 infiziert gewesen sein, hätte man bei dem Prozedere auch falsch positive Testergebnisse finden müssen. Das sei aber offenbar nur zu einem sehr geringen Teil der Fall, der Hersteller gebe die Spezifität mit mehr als 99 Prozent an. Das würde heißen, in weniger als einem Prozent der Fälle zeigt der genutzte Test ein falsch positives Ergebnis an.
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20-04-22
SARS-CoV-2 Bulletins
  1. Independent Wings erreicht die Information, dass der Deutsche Bundestag zum 9. April 2020 eine Studie erhalten hat in welcher die Verfassungsmäßigkeit einer Vermögensabgabe zur Deckung der Kosten der SARS-COV-2 Pandemie untersucht wurde. Eine solche Vermögensabgabe ist historisch in Deutschland bereits mehrfach verankert, zuletzt in Zusammenhang mit den beiden Weltkriegen.
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20-04-21
SARS-CoV-2 Bulletins
  1. Die ARD veröffentlicht einen TS Online Artikel in dem ein Schweizer Patologe der Universität Basel konstatiert, dass es sich bei CoViD-19 nicht notwendigerweise um eine klassiche Lüngenentzündung handelt sondern, dass es eine Feingewebeentzündung ist, welche insbesondere die Sauerstoffaufnahme in der Lunge behindert. Während das RKI bis heute von Oduktionen konkret abgeraten hat kommt eine Hamburger Pathologie, die den Empfehlungen des RKI keine Folge geleistet hat, ebenfalls zu einem Ergebnis. Dieses Ergebnis wird bisher jedoch nicht öffentlich gemacht, bzw. wird auch keine Auskunft zu den Ergebnissen erteilt. Dem Inhalt des Artikels zu Folge hat das RKI die eigene Einschätzung der Bedeutung von Obduktionen mit dem heutigen Tag revidiert.
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20-04-17
SARS-CoV-2 Bulletins
  1. Die TSO veröffentlicht in einem TS Online Artikel den Verlauf der vom RKI berechneten Reproduktionsrate des SARS-CoV-2 Virus in Deutschland. Die Reproduktionsrate ist bereits seit dem 9. März 2020 rückläufig. Die Schließung von Kitas und Schulen wurde am 14. März 2020 beschlossen und trat am 16. März 2020 in Kraft. Am 20. März 2020 wurden zudem weitgehende Ausgangs- und Kontaktsperren verhängt, die am 21. März 2020 in Kraft traten.
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Quelle: Screeshot aus TS Online Artikel
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20-04-16
SARS-CoV-2 Bulletins
  1. Der TSO zufolge sind am 16. April 2020 insgesamt 6395 in der medizinischen betreuung Tätige Personen mit SARS-CoV-2 infinziert, deren 8 mit CoViD-19 verstorben sind. In Bezug auf das medizinische Personal ergeben diese Zahlen eine gegenwärtige Fallsterblichkeit von 8/6395 = 0,13%. Diese Berechnung berücksichtigt keinen zeitlichen Verlauf der Infektionen und kann auf Basis des Berichts nicht weiter verifiziert werden.
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20-04-15
SARS-CoV-2 Bulletins / Wrap Up
  1. Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland liegt laut DESTATIS bei 78.5 Jahren bei Jungen und 83.3 Jahren bei Mädchen. Der Altersmedian der mit CoViD-19 verstorbenen Personen liegt laut RKI Lagebericht Seite 5, Kapitel "Klinische Aspekte" bei 82 Jahren ohne zwischen den Geschlechtern zu differenzieren.
  2. Erstmaßnahmen zur Minimierung der Ausbreitung des SARS-COV-2 Virus wurden seitens der Politik zum 16. März 2020 getroffen. Die verfügbaren Intensivkapazitäten im Gesundheitssystem sind gegenwärtig ausreichend. Es können Patienten von außerhalb Deutschlands aufgenommen werden. Die Auslastung der intensivmedizinischen Behandlungszentren in Bezug zu den bekannten CoViD-19 Erkankungen ist eine wichtige, dem Projekt derzeit nicht vorliegende Information.
  3. Eine von Prof. Dr. Streeck durchgeführte, nicht repräsentative Studie in Gangelt ergab dem Zwischenstand nach, dass unter ca. 500 zufällig ausgewählten Personen insgesamt etwa 15% entweder SARS-CoV-2 positiv waren oder aber Antiköper trugen. Daraus ergäbe sich eine Fallsterblichkeit von 0.37%. Zwar gibt es Kritik an dieser Studie in drei Punkten, nämlich 1) in Bezug auf die Methodik der Antikörpertests, 2) die Auswahl der Testpersonen und 3) die Verbindung zwischen Prof. Streeck und Kai Dieckmann, wobei jedoch unklar bleibt, welchen Einfluss die Verbindung zu Kai Dieckmann auf die ermittelten Ergebnisse der Studie haben sollte.

    Der Kritikpunkt in Bezug auf die Auswahl der 1000 Testpersonen erscheint berechtigt und muss in der Berechnung der prozentualen Sterblichkeit korrigiert werden. Folgt man den Kritikern ergibt sich dadurch wiederum ein höhere Sterblichkeit, je nachdem wie viele Anghörige pro Haushalt zusammengefasst werden müssen. Jedoch wird auch die Anzahl der Haushalte im Testbereicht mit 400 angegeben und auch die korrigierte Sterblichkeit liegt mit maximal 0.37% * 1000/400 = 0.93% unter der von der WHO angegebenen Sterblichkeit von 3.4% (Interview, Tedros Adhanom Ghebreyesus, 3. März 2020).

    Der Kritikpunkt in Bezug auf die Aussagekraft der Antikörpertests kann aus den öffentlich verfügbaren Informationen nicht trivial verifiziert werden, siehe hierzu auch Bulletin 2, 20-04-28. Hier muss auf den anhaltenden Expertenstreit verwiesen werden wobei Prof. Streeck darauf besteht, dass seine Studie die grundsätzlichen Anforderungen der WHO übererfüllt. Ebenso muss darauf hingewiesen werden, dass Prof. Streeck mit seinem Vorgehen die Institutionen Berliner Charite und RKI unter Druck setzt.
  4. Bereits am 16.03.2020 wurde eine Petition gestartet, die den Vorwurf erhob, die übergeordnete, für den Infektionsschutz verantwortliche Institution RKI würde keine ausssagekräften Daten bereitstellen und insbesondere klar angezeigte Studien nicht initiieren. Die von Prof. Streeck durchgeführe Studie kommt dieser Forderung bisher am nächsten.
  5. Bereits in KW 13 verfügte Deutschland über eine genutze Testkapazität von über 350.000 CoViD-19 Tests pro Woche, siehe RKI Bulletin vom 9. April 2020, Seite 3. Basierend auf der über diese Anzahl an durchgeführten Tests erfassten CoViD-19 Erkrankungen ergibt sich dem RKI zu Folge eine Fallsterblichkeit für Deutschland von 1.9%, siehe Lagebericht RKI vom 9. April 2020. Demgegenüber steht am 15.04.2020 eine Fallsterblichkeit von deutlich mehr als 10% in Frankreich, Italien, Spanien, UK und Belgien. Die höchste Anzahl an durchgeführten Tests ingesamt in den genannten Ländern hat am 15.04.2020 Italien. Dabei liegt die Gesamtanzahl der Tests insgesamt nach wie vor unter der Anzahl der insgesamt durchgeführten Tests in Deutschland obwohl dem Ausbruch der Pandemie bereits am 22. Februar mit ersten Ausgangsperren begegnet wurde, rund 3 Wochen früher als in Deutschland. Der Zusammenhang lässt es plausibel erscheinen, dass die Fallsterblichkeit von einer hohen Dunkelziffer betroffen ist, sprich grundsätzlich über der tatsächlichen Fallsterblichkeit liegt.
  6. Ebenfalls wurde von dem Team Prof. Streeck bereits zu Beginn der Pandemie in Deutschland die Diagnostik im Kreis Heinsberg durchgeführt. In einem Interview in der ZDF Sendung Markus Lanz am 1. April 2020 weist Prof. Streeck darauf hin, dass eine Anzucht von SARS-CoV-2 Viren auf Basis von in Haushalten mit infizierten Personen genommenen Proben nicht gelungen ist, die gefundenen Viren demnach bereits inaktiv waren. Diese Information ist verfügbar in diesem You Tube Video ab Minute 3:43 sowie in voller Länge in der ZDF Mediathek. Es erscheint daher Kausal insbesondere die Tröpfcheninfektion als Übertragungsweg in Betracht zu ziehen.
  7. Dem öffentlichen Expertenstreit lässt sich in der Breite entnehmen, dass eine Tragen von Masken insbesondere der Abgabe potentiell infektiöser Tröpfchen entgegenwirkt. Flächendeckendes Tragen von Masken kann dem Streit zu Folge die Übertragung von Mensch zu Mensch vermindern.
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